Landwirtschaftsförderung von Schwarz-Grün zu einseitig
- Höfesterben in Hessen trifft besonders kleine Betriebe
- Angebot darf nicht künstlich getrieben werden
- Maßnahmen statt Bewirtschaftungsformen fördern
„Die Bilanz der Landesregierung in der Landwirtschaftspolitik ist schlecht. In Hessen gibt es weiterhin ein Höfesterben, das insbesondere kleine Betriebe betrifft. Die Landesregierung versucht zwar, kleinbäuerliche Betriebe zu fördern, bewirkt aber genau das Gegenteil“, sagt Wiebke KNELL, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der heutigen Debatte über Landwirtschaftsförderung im Landtag. Knell kritisiert die einseitig auf ökologische Betriebe ausgerichteten Förderinstrumente des Landes: „Ökologische Landwirtschaft muss sich entlang der Nachfrage entwickeln, das Angebot darf nicht künstlich durch Subventionen getrieben werden.“ Außerdem werde die Landesregierung ihr Ziel, 25 Prozent der Fläche bis 2025 ökologisch zu bewirtschaften, ohnehin krachend verfehlen.
Ein sinnvoller Ansatz zum Naturschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten sei der sogenannte Vertragsnaturschutz. „Wir Freie Demokraten wollen Maßnahmen fördern, nicht eine bestimmte Bewirtschaftungsform. Wenn das Land es beispielsweise für sinnvoll hält, Blühstreifen anzulegen, dann muss die Landesregierung Verträge mit den Landwirten abschließen und die entstehenden Kosten langfristig und planungssicher vergüten“, fordert Knell.