Jochen Rube an der Spitze
v.l.n.r: Heinz-Dieter Helfer, Dr. Stefan Sommer, Dieter Schütz, Elias Knell, Jochen Rube, Stefan Dittmann, Susanne Günther
Korbach. Bei der Delegiertenversammlung des FDP-Kreisverbands haben
die Freien Demokraten den 35-jährigen Korbacher Jochen Rube mit einem Ergebnis
von 93,9% zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Der langjährige Kreisvorsitzende
Dieter Schütz hatte zuvor angekündigt, sein Amt niederzulegen. Zur neuen
stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurde Susanne Günther aus Dehringhausen
gewählt. Sie folgt auf Elias Knell, der ebenfalls sein Amt zur Verfügung
gestellt hatte. Weiterhin im Vorstand bleiben Dr. Stefan Sommer (Frankenberg),
Stefan Dittman (Twistetal) und Schatzmeister Heinz-Dieter Helfer.
Für die liberale Sache streiten
Er sei ein Mensch, der gerne streite, denn Streit, wenn er vernunftgeleitet und
zielorientiert ablaufe, sei etwas Produktives und wichtig für den politischen
Diskurs, erklärte Rube in seiner Vorstellungsrede. Für die liberale Sache, so
Rube weiter, lohne es sich heute mehr denn je gemeinsam einzutreten. „Wir müssen
uns im politischen Diskurs beweisen und Debatten führen, auch wenn wir damit
anecken.“, betonte Rube.
Als Lehrer liege ihm die Bildungspolitik besonders am Herzen. Als weiteren
Schwerpunkt seiner politischen Agenda nannte Rube die Agrar- und Umweltpolitik.
Die zunehmende Entfremdung zwischen Landwirten und Konsumenten müsse
beendet werden. „Die Debatte um Landwirtschaft, Umweltschutz und
Nahrungsmittelproduktion ist so stark emotionalisiert, dass sie mitunter
frei von wissenschaftlichen Fakten geführt wird. Dem müssen wir als
Freie Demokraten entschieden entgegentreten.“, so Rube. Volle Unterstützung
erhielt er hier von seiner Stellvertreterin Susanne Günther, die als
Landwirtin ihr Wissen aus der Praxis einbringen wolle.
Außerdem wolle er sich für gelingende Digitalisierung einsetzen, so Rube:
„Gerade junge Menschen machen sich digitale Prozesse und Social Media zu
Nutze – diese aufstrebende Generation wollen wir unterstützen, einen
Umbruch auch politisch zu gestalten, der gesellschaftlich ohnehin längst
eingesetzt hat.“
Expertise jedes Einzelnen gebraucht
Als Ziele für die interne Verbandsarbeit nannte Rube, alle Mitglieder des
Kreisverbands in einen Prozess mitnehmen zu wollen, um die Kommunalwahl 2021
inhaltlich vorzubereiten. „Wir müssen die Expertise jedes Einzelnen nutzen
um ein Programm auszuarbeiten, mit dem wir dem Bürger bei der Kommunalwahl
ein sehr gutes Angebot machen können.“
Ein besonderer Dank der Versammlung galt dem scheidenden Kreisvorsitzenden
Dieter Schütz, sowie seinem Stellvertreter Elias Knell. Rube erklärte
abschließend: „Ich danke Dieter Schütz für seinen unermüdlichen Einsatz
der vergangenen 8 Jahre. Von dir habe ich politsich Vieles gelernt. Du
hinterlässt riesige Fußstapfen, aber ich werde mein Bestes geben um dir
ein würdiger Nachfolger zu sein.“
Arno Wiegand, Vorsitzender der Kreistagsfraktion sicherte Rube seine
Unterstützung zu: „Seine gute Arbeit im Kreistag hat gezeigt, dass er
für dieses Amt geeignet ist. Ich wünsche ihm viel Erfolg und alles Gute.“