Freie Demokraten fordern: Vorsorgeangebote für Mütter und Kinder endlich stärken

12.08.2025

Knell, Pürsün und Becker besuchen Klinik Talitha in Bad Wildungen – Kritik an Bund und Land

Bad Wildungen – Die Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke Knell, und der sozialpolitische Sprecher Yanki Pürsün haben gemeinsam mit der Kreistagsabgeordneten und Beisitzerin im Präsidium der FDP HessenFriederike Becker, die Mutter-Kind-Kliniken Talitha und Werraland in Bad Wildungen besucht.

Im Gespräch mit den Klinikleitungen Frau Twardella (Talitha) und Frau Junkermann (Werraland) wurde deutlich, wie ernst die Lage ist: Die Vorsorgeangebote für Mütter und Kinder sind massiv unterfinanziert. Es fehlt an Investitionen, um dringend notwendige Neu- und Umbauten umzusetzen, obwohl der Bedarf offensichtlich ist.

„Der Bund lässt die Einrichtungen mit zu geringen Investitionszuschüssen allein – das bremst notwendige Entwicklungen komplett aus“, kritisiert Wiebke Knell. Auch die Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz von 2021 zur Stärkung der Prävention seien bislang kaum umgesetzt worden.

In Hessen zeigt sich die gleiche Schieflage: Nur 200.000 Euro stehen für die Mutter-Kind-Beratungsstellen zur Verfügung – ein viel zu geringer Betrag, während gleichzeitig die Zahl der Beratungsstellen sinkt.

Yanki Pürsün ergänzt: „Wir haben es mit einem Versorgungsvakuum zu tun – das Angebot reicht nicht aus, obwohl die Nachfrage stetig wächst.“

Friederike Becker betont die Bedeutung gerade für ländliche Regionen: „Mütter brauchen erreichbare, qualitativ hochwertige Angebote vor Ort – und keine endlosen Wartelisten.“

Die Freien Demokraten fordern konkrete Schritte von Bund und Land:

  • Ausreichende Investitionszuschüsse, damit die Kliniken baulich modernisiert und erweitert werden können
  • Mehr Mittel für Mutter-Kind-Beratungsstellen
  • Endlich Taten statt Ankündigungen bei der Umsetzung der Präventionsstrategie

„Wir brauchen echte politische Unterstützung für Mütter und ihre Kinder – alles andere ist gesellschaftlich kurzsichtig“, so Knell abschließend.