Freie Demokraten benennen bekannten „TikTok-Lehrer“ als Fachmann für Enquetekommission
• „Herr Schmelzer“ ist nah dran an jungen Menschen
• Politik muss den Alltag junger Menschen erreichen
• Digitale Plattformen sollen Politik nahbar und spannend machen
„Es reicht nicht, immer nur über Jugendliche zu sprechen. Besser ist es, mit ihnen zu sprechen und sie an Bord der Politik zu holen“, erklärt Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende und Obfrau der Freien Demokraten in der Enquetekommission „Demokratie und Teilhabe leben ¬– Beteiligung junger Menschen stärken“. Während sich die Enquetekommission des Hessischen Landtags heute organisatorisch aufgestellt hat, gibt Knell auch die inhaltlichen Ziele aus: „Wir wollen sicherstellen, dass die Arbeit der Kommission nicht bloß symbolischen Charakter hat. Wir wollen konkrete Ergebnisse liefern, die die Beteiligung von Jugendlichen aller gesellschaftlichen Gruppen spürbar verbessert. Dazu gehört für uns Freie Demokraten, dass Mitsprache nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, sondern immer und überall möglich ist. Ein wichtiger Punkt sind deshalb moderne Beteiligungsformen, die den Alltag junger Menschen wirklich erreichen. Dabei spielen vor allem Social-Media-Formate eine große Rolle. Wir wollen erarbeiten, wie digitale Plattformen genutzt werden können, um Politik nahbar und spannend zu machen.“
Einer, der nah dran an den Jungen Menschen und ihren Kommunikationsgewohnheiten ist, ist Nicolas Schmelzer. Ihn haben die Freien Demokraten als unabhängigen Sachverständigen, sprich als Experten für die Kommission benannt. Der 31-Jährige ist Lehrer für Gesellschaftslehre, Politik und Wirtschaft, Deutsch sowie Arbeitslehre an der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule, einer Integrierten Gesamtschule in Wiesbaden. Auf den Social-Media-Kanälen TikTok und Instagram gibt er als „Herr Schmelzer“ einen Einblick in seinen Alltag als Lehrer. Auf TikTok hat er rund 120.000 Follower, auf Instagram gut 36.000. Sein TikTok-Video als Antwort an eine Schülerin, der eine bevorstehende Klassenarbeit eine buchstäblich schlaflose Nacht bereitet hat, ist mit mehr als 2,7 Millionen Aufrufen viral gegangen. Erstmals arbeitet er nun in einer Enquetekommission mit und bringt die Sichtweisen der jungen Menschen ein, mit denen er jeden Tag arbeitet. Schmelzer erklärt: „Ich habe mich als parteiunabhängiger Sachverständiger zur Verfügung gestellt, weil ich die Ziele der Kommission gut finde: den Jugendlichen eine Stimme zu geben und sie stärker an der Politik zu beteiligen. Als Lehrer bin ich nah dran an der oft gefühlten Ohnmacht von jungen Menschen in unserem Land. Ich hoffe, dass die Kommission das ändern kann und freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit.“