Frankfurter Fall belegt das große Problem der hessischen Lebensmittelüberwachung
Die Frankfurter Rundschau berichtet heute, dass ein Frankfurter Rohkostbetrieb, der unter anderem Krankenhäuser beliefert hat, wegen baulicher und hygienischer Mängel geschlossen wurde. Die Mängel seien jetzt bei einer Kontrolle aufgefallen, nachdem in dem Betrieb zuvor zuletzt vor vier Jahren kontrolliert worden sei. Dazu erklärt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke KNELL: „Dass jetzt offenbar im Zuge des Gurken-Skandals weitere Lebensmittelbetriebe kontrolliert werden, kann Versäumnisse nicht überdecken: Wie kann es sein, dass ein Betrieb, der Lebensmittel an Krankenhäuser liefert, vier Jahre nicht kontrolliert wird? Erkrankte Menschen in Kliniken müssen sich noch viel stärker als alle anderen Verbraucherinnen und Verbraucher darauf verlassen können, hygienisch einwandfreie Kost zu bekommen. Der Frankfurter Fall ist ein weiterer Beleg für das große Problem der hessischen Lebensmittelüberwachung: Kontrollen müssen nicht nur vorgeschrieben werden, sondern auch stattfinden. Hier darf die zuständige Ministerin Priska Hinz nicht einfach auf die Landkreise verweisen. Es ist die Aufgabe ihres Ministeriums als Fachaufsicht zu überprüfen, dass die Kontrollen auch vorgenommen werden.“