SCHULEN NICHT VERNACHLÄSSIGEN!!!
Die FDP-Kreistagsfraktion besuchte im November die IGS Edertal,
um sich bei dem neuen Schulleiter Thomas Wiegand über Ausstattung
und Situation der Schule zu informieren. Auch Wiebke Knell,
Landtagsabgeordnete aus dem Schwalm-Eder-Kreis nahm teil.
„Gute Bildung ist unsere wichtigste Resource – unsere Schulen
brauchen dafürzeitgemäße Ausstattung und müssen baulich in
einwandfreiem Zustand sein“, erläuterte der neue Kreisvorsitzende
Jochen Rube zu Beginn des Gesprächs die politische Ambition der
Liberalen.
Dass dieser Anspruch vor Ort nicht immer erfüllt wird offenbarte
sich imGespräch.Schulleiter Thomas Wiegand und sein Stellvertreter
Manfred George verwiesenauf bauliche Mängel, eine notwendige
energetische Sanierung und ein völlig veraltetes Heizungssystem.
„Natürlich wollen wir auch die Digitalisierung mit entsprechender
Hard und Software voranbringen, aber vorher bedarf es grundlegender
Investitionen um diese Zustände zu verbessern“, berichtete
Thomas Wiegand.
Kreistagsabgeordneter Friedhelm Pfuhl wies auf die Problematik hin,
dass für die bauliche Planung Zuständige beim Landkreis offenbar
entkoppelt vom Fachdienst Schulen arbeiten würden und diese Situation
von der Kreisspitze nicht verbessert werde. „Diese Schule ist die
einzige integrierte Gesamtschule im Landkreis. Wenn wir die
Schulvielfalt erhalten wollen, dürfen Investitionen in solche Standorte
nicht aufgeschoben werden“, erklärte Fraktionschef Arno Wiegand.
Die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell erkundigte sich nach dem Stand
der Dinge in puncto Inklusion. Bei einer inklusiven Beschulung für
ca. 10 % der Schülerinnen und Schüler sei ein erhöhter Raumbedarf
festzustellen – auch das Kurssystem einer integrierten Gesamtschule
erfordere das, so Schulleiter Wiegand. Schließlich wurde noch das
schlechte Vorankommen beim Thema Digitalisierung bemängelt: eine
schnelle Internetleitung würde entlang der Schule verlaufen, werde
aber nicht angeschlossen, keine digitalen Tafeln oder vergleichbare
Ausstattung sei verfügbar und das alles, wo die Anforderungen z.B.
der Berufsschulen an Digitalkompetenzen der Schüler ständig steigen
würden. „Die FDP-Fraktion wird die Bildungs- und Digitalisierungs
unmittelbar betroffenen vor Ort hilft dabei ungemein“, bedankte sich
Jochen Rube zum Abschluss für das anregende Gespräch.